Schamanische Arbeit

So viele Jahre auch vergehen mögen,
die Natur des Menschen ändert sich nicht. (
Thukydides)
…aber der Mensch kann sich weit weg von der Natur verändern…

Ich verwende für das Wort Schamanismus gerne „traditionelle Lehre“ … aber was ist das nun?

Schamanismus bzw. die traditionelle Lehre hat nichts mit einer Religion zu tun und bewertet auch keine Religionsformen. Es ist vielmehr eine Lebenseinstellung die Hand in Hand mit der Natur geht. Alle spirituellen Heilrituale sind aufgebaut auf die Natur und ihre Urgesetze: Sternenbilder, Gestirne, Geometrie, Nummerologie, Farben, uvm.

In der traditionellen Lehre der Natives (Indianer, Ureinwohner) existiert das Wort Schamanismus nicht. Es gibt keine Schamanen, sondern Medizinfrauen und Medizinmänner, die eine oder mehrere Fähigkeiten als Hilfestellung für das physische und psychische Wohlergehen ihrer Stammesmitglieder haben. 

Die alten traditionellen Lehren erklären, wie der Mensch seine Orientierung und Hilfestellung in den Naturgesetzen findet. Laut dieser Lehre ist das der einzige Weg, um nachhaltig, ganzheitlich, glücklich und gesund gemeinsam leben zu können.

Da es nur eine Natur gibt, sind die ursprünglichen Naturgesetze auf der ganzen Welt in den traditionellen Lehren authentisch. Kulturell und geographisch bedingt sind jedoch andere Rituale oder Feste üblich.

Die alten traditionellen Lehren beinhalten das Wissen, wie man sich an den Naturgesetzen orientieren und ganzheitlich glücklich leben kann. Die „jüngeren“ traditionellen Lehren zeigen einen Weg, um wieder seine Einzigartigkeit zu erfahren und sich bewusst „mit Allem“ zu verbinden, bzw. ganz werden zu können.

Um diese Lehren zu verstehen und zu fühlen, muss man nicht nackt in der Natur leben oder Vegetarier werden, das Einzige aber jedoch Schwierige ist, dass wir unser Universum, unsere Mutter Erde, nicht als getrenntes eigenständiges Wesen sehen, sondern uns als Teil davon wahrnehmen. Das ist die Rückanbindung an das große Ganze.

Dieses gilt es jedoch nicht zu verstehen, sondern zu erfühlen. Durch diese Rückanbindung begreift man den tiefen Sinn von Sprüchen der Natives wie „Bruder und Schwester, mit allem verwandt = Mitakuye Oyasin, Großmutter und Großvater Steine,…“

Es ist auch im 21. Jahrhundert ein so wahrhaftiger und dennoch einfacher Weg zum inneren Frieden, dass der Verstand leider manchmal Umwege gehen muss, um diese Einfachheit überhaupt erkennen zu können; es ist auch der Weg des Herzens (= der rote Weg) und nicht der Weg des Verstandes.

Für diese Rückanbindung findet man in den traditionellen Lehren viel verloren gegangenes Wissen: über die Informationen unserer ursprünglichen Natur (Zeitverständnis, Geometrie, Nummerologie,…), über die Lehre des Menschen, über die Kommunikation, über Hilfsrituale, Hilfsgegenstände, uvm.

Jedes kleine Detail in den Ritualen hat einen tieferen Sinn und erst wenn man sie mit dem Herzen umsetzen kann, weiß man, wie begrenzend der Verstand ist. Dann „leben“ diese Techniken und sind unendlich dankbare Hilfestellungen in vielen Lebenslagen.

Meine “schamanische” Arbeit ist eine Herzensarbeit und Dank meiner LehrerInnen sehr vielfältig, daher kann ich dir dazu keine genaue Methodenbeschreibung geben – es wird gemacht, was deine Seele vorgibt und erlaubt.

Mein Krafttier verbindet mich sehr mit dem Lakota-Sioux Volk und das Leben schenkte mir in den letzten 8 Jahren auch vermehrt Lehrer und Lehrerinnen, die mir die traditionelle Lehre der Prärieindiander Nordamerikas näher brachten. Da meine Seele dort zuhause ist, erinnert meine Arbeit an die Lakota- Lehre. Aus Respekt und Achtung verwende ich kaum originale Rituale aus der traditionellen Lakota-Lehre, da dies meist Familienrituale sind und nur für diese Familien bestimmt sind. Stammesübergreifende und „erlaubte“ Rituale verwende ich unter respektvoller Einhaltung ihrer Lehren.

Bevor ich mein spirituelles Zuhause bei den Lakotas gefunden habe, beschäftigte ich mich mit dem europäischen Alpenschamanismus, den irischen, sibirischen, brasilianischen, keltischen traditionellen Lehren, dem haiwanischen Schamanismus sowie mit Michael Harner, Sandra Ingermann, uvm.

Jede Kultur, jede spirituelle Arbeit, jede Situation und besonders jeder Mensch hat eine eigene Energie, daher hat uns die Natur auch unendlich vielfältige Methoden als Hilfestellung zur Verfügung gestellt, auch wenn der Hauptsinn im Hintergrund immer und überall derselbe ist.

Ich trage kein Bärenkostüm und spiele auch nicht Indianer, daher ist meine Arbeit sehr unspektakulär 🙂 -aber sie ist sehr segenreich und kraftvoll.

Falls du allgemein mehr über die alten traditionellen Lehren (Schamanismus) wissen möchtest, kannst du dich gerne unter Kontakt in meinem Newsletter eintragen und unter „Seminare“ noch mehr Themen darüber lesen.

Es wäre mir eine tiefe Freude, wenn ich dir diese fast vergessene, aber wahre, wertvolle und respektvolle Welt näher bringen darf – von Herz zu Herz.

Mitakuye Oyasin!

Alexandra